Gartenarbeit im Team geplant und
gemeinsam mit Engagement umgesetzt
Als der Verein 2016 von Andreas Schnieder, dem Besitzer der Druckerei Rademann, eine ca. 3.000 m2 große Kleingartenfläche zur Nutzung angeboten bekam, war man sich schnell einig, diese Chance zu nutzen. Das Gelände bot sich als Nutzgarten an ebenso zur Gestaltung größerer Gemeinschaftsflächen.
Hier war aber in den vielen unterschiedlichen Parzellen seit Jahren nicht mehr gegärtnert worden. Große Schneeglöckchen-Kulturen verschönten ein wenig den Blick auf abrissreife Gartenhäuser, Unrat jeder Art und Wildwuchs. Mehr als 20 alte, brüchige Pappeln machten schnell deutlich, dass man sich hier teilweise nicht gefahrlos aufhalten konnte.
Rücksprachen mit der Stadt Lüdinghausen ergaben, dass diese Bäume zurückgeschnitten oder auch gefällt werden müssten. Dieser Teil des Gartens, rd. 2 Drittel der Gesamtfläche, durfte folglich nicht genutzt werden.Der Sponsor sagte zu, entsprechende Abhilfemaßnahmen einzuleiten; die Pappeln wurden im Nachhinein gefällt.

Mit dem restlichen Drittel blieben aber hinreichend Aufgaben, die Flächen soweit herzurichten, dass sie entsprechend gärtnerisch genutzt werden konnten. Die Aussicht auf eigenes Gemüse und Obst war hinreichend Motivation, in Schwerstarbeit die notwendigen Vorbereitungen gemeinschaftlich anzugehen.
Mit Ideen und Hilfe von Josef Steber wurden eine naturnahe Planung und Bewirtschaftung des Geländes umgesetzt unter engagierter Mithilfe vieler Flüchtlinge. In gemeinsamer Arbeit wurden Wege und Gemeinschaftseinrichtungen für ein geselliges Beisammensein geschaffen.











Hilfe wurde den fleißigen Gärtnern auch von der Lüdinghauser Bevölkerung gewährt. Die Suche nach gebrauchten Gartengeräten und geignetem Zubehör war ein voller Erfolg.
Es zeigte sich, dass mit diesem Projekt ein weiterer interessanter Weg zur Integration aufgetan wurde.
Gäste aus Lüdinghausen waren gern gesehen. Erwärmend die Herzlichkeit, mit der die Gäste aufgefordert wurden, Gegrilltes und Gebackenes zu tgeilen.


Zuwendungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ermöglichten den Bau eines massiven Gartenhauses. Dieser Raum war u.a. für Schulungen vorgesehen,
Vor wie nach dem Bau durch einen Fachmann mussten allerdings neben den üblichen Antragsformalitäten viele Abbruch- und Aufräumarbeiten geleistet werden. Hier waren es neben den "Gartenprofis" Flüchtlinge, die in unterschiedlichsten Einsätzen viele Stunden einbrachten.


Das muss noch erwähnt werden:
Die Aktuelle Stunde des WDR-Studios in Münster interessierte sich in 2016 für die Arbeit des AK Asyl.
